Zero Waste funktioniert am einfachsten wenn man sich an den 5Rs orientiert und immer erst nach der nächst-unteren Stufe handelt, wenn die obere nicht mehr machbar ist. An den 5Rs wird klar, dass es sich bei Zero Waste nicht nur um weniger Verpackungsmüll handelt, sondern sich auf alle Lebensbereiche ausdehnt.
Ein paar Beispiele:
1. Refuse (ablehnen)
- nichts annehmen was man nicht braucht
(z.B. Strohhalme abbestellen, kostenlose Proben,Kugelschreiber ablehnen, Flyer liegen lassen (oder abfotografieren), Werbepost abbestellen) - nichts kaufen was man nicht wirklich nutzt/ braucht
- Verpackungen vermeiden (z.B. Obst, Gemüse uneingepackt kaufen, lose auf das Band legen, eigene Einkaufstüte mitnehmen, einzeln Eingepacktes vermeiden, Einkaufen im Verpackungsfreien Laden) > eine Liste mit verpackungsfreien Einkaufsmöglichkeiten in Bonn findest du hier
2. Reduce (reduzieren)
- das was man braucht reduzieren
(z.B. doppeltes oder ungenutztes aussortieren und an andere weitergeben, Qualität statt Menge, dabei kann man sogar richtig Geld verdienen, wie zeige ich dir im Blog) - Teilen/ Leihen statt Besitzen
(z.B. Kleingeräte, Nachbarschaft, Bibliothek nutzen…) - nicht-horden
(nicht etwas jahrelang besitzen, nur weil man es eventuell mal gebrauchen könnte oder weil man es geschenkt bekommen hat)
3.Reuse (wiederverwenden)
- auf wiederverwendbares setzen
(statt Einweg, z.B. Kaffeebecher, Wasserflaschen, Besteck, Einkaufsbeutel…) - gebraucht statt neu kaufen
(z.B. second Hand Kleidung, eBay Kleinanzeigen, Flohmärkte…) - alten Dingen eine neue Funktion geben
(z.B. upcycling, altes T-Shirt in Lappen verwandeln…)
4. Recycle (recycle)
- Nur was wirklich nicht in Kategorien 1-3 fällt, recyclen.
- Materialien richtig recyclen (suche das Abfall ABC deines lokalen Abfallunternehmens)
- ich finde man könnte hier auch schon das Kompostieren hinzuziehen, es wird ja auch recycled 🙂
5. Rot (verrotten)
- Kompostierbares kompostieren
(z.B. Biotonne, noch besser: Komposthaufen oder Wurmkiste (auch in der Wohnung möglich)